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Archiv für die Kategorie ‘Entwicklung’

Visual Studio 2008 und Office 2010

Vor kurzem habe ich mein Microsoft Office auf die Version 2010 umgestellt. Wie ich einige Tage später festgestellt habe, war seit dem der HTML/Aspx-Editor von Visual Studio 2008 nicht mehr stabil. Entweder blieb Visual Studio hängen oder es wurde automatisch neu gestartet.

Eine Lösung findet sich in einem MSDN Blog:
Die Installation Microsoft Visual Studio Web Authoring Component muss einfach nur repariert werden, danach funktioniert Visual Studio wieder ohne Probleme.

.NET Open Space Süd 2010

Dieses Wochenende fand in Karlsruhe der .NET Open Space Süd 2010 statt. Für mich war es das erste Mal, das ich an so einer Veranstaltung teilgenommen habe. Die Veranstaltung wurde in den Räumen von bluehands ausgerichtet.
Die Themen wurden durch die ca. 50 Teilnehmer selbst bestimmt. Dabei legte sich automatisch ein großer Fokus auf die Schnittstelle zwischen Kunden und Entwickler. Hier stecken wohl für alle die größten Probleme bzw. es ist einfach der meiste Handlungsbedarf. Es gab einige Sessions in Richtung BDD und DDD. Diese Sessions waren sehr informativ und es fand eine angeregte Diskussion ab. Ein Fazit der Veranstaltung war für viele, dass wir Entwickler mit Tools für die Entwicklung selbst, gut versorgt sind. Wo es mangelt, ist eine sinnvolle Unterstützung durch Software, Anforderungen des Kunden zu erfassen und umzusetzen bzw. deren Umsetzung zu prüfen.
Ein Highlight der Veranstaltung war ein kleines DoJo, initiert durch Ilker. Thema war die Umsetzung von arabischen Zahlen in das römische Zahlensystem.

RSA Signierung von Strings

19. März 2010 Keine Kommentare

Im Rahmen eines Projektes wollte ich ursprünglich Strings mittels eines asymmetrischen Verschlüsselungsverfahrens verschlüsseln. Hierzu wählte ich als Verfahren RSA. Nachdem ich alles soweit fertig hatte, ist mir leider aufgefallen, dass RSA mittels des privaten Schlüssels nur entschlüsseln kann, nicht jedoch verschlüsseln. Um trotzdem Nutzen aus der Sache zu ziehen (es ging nur um Prüfung von Daten), nutze ich den privaten Schlüssel nun zur Erzeugung einer Datensignatur. Die Anwendung des Anwenders kann diese mittels des öffentlichen Keys problemlos überprüfen.

Da es recht aufwendig ist, die geeigneten konkreten Klassen und Funktionen zur Erzeugung und Speichern der Schlüssel sowie zur Anwendung der Signierung herauszusuchen, habe ich eine kleine Demo-Anwendung geschrieben. Die jeweils benötigten Eingabefelder wurden farbig passend hervorgehoben.

Benötigt wird zuerst der passende Namespace:

using System.Security.Cryptography;

Die Erzeugung der Schlüssel ist extrem einfach:

            var rsa = new RSACryptoServiceProvider();
            textBoxPrivateKey.Text = rsa.ToXmlString(true);
            textBoxPublicKey.Text = rsa.ToXmlString(false);

Die ToXmlString-Funktion erzeugt ein sehr gut speicherbares Format der Schlüssel, dass so auch wieder gut eingelesen werden kann. Wichtig ist aber, die Signatur in ein übertragungstaugliches Format zu bringen, da diese standardmäßig aus Bytes besteht. Hierzu nutze ich eine Hilfsfunktion BytesToHex:

        public static string BytesToHex(byte[] bytes)
        {
            var hexString = new StringBuilder(bytes.Length);
            for (int i = 0; i < bytes.Length; i++)
            {
                hexString.Append(bytes[i].ToString("X2"));
            }
            return hexString.ToString();
        }
 
        private void ButtonSignTextClick(object sender, EventArgs e)
        {
            var rsa = new RSACryptoServiceProvider();
            rsa.FromXmlString(textBoxPrivateKey.Text);
 
            var encryptedSymmetricKey = rsa.SignData(
                Encoding.Unicode.GetBytes(textBoxSourceText.Text), 
                new SHA1CryptoServiceProvider());
            textBoxSignature.Text = BytesToHex(encryptedSymmetricKey);
        }

Ist die Signatur erstellt, kann sie auf ähnliches Weg überprüft werden.

        public static byte[] StringToByteArray(String hex)
        {
            int numberChars = hex.Length;
            var bytes = new byte[numberChars / 2];
            for (int i = 0; i < numberChars; i += 2)
                bytes[i / 2] = Convert.ToByte(hex.Substring(i, 2), 16);
            return bytes;
        }
 
        private void ButtonTestSignClick(object sender, EventArgs e)
        {
            var rsa = new RSACryptoServiceProvider();
            rsa.FromXmlString(textBoxPublicKey.Text);
 
            byte[] signText = StringToByteArray(textBoxSignature.Text);
            byte[] originalText = Encoding.Unicode.GetBytes(textBoxSourceText.Text);
 
            bool signOk = rsa.VerifyData(originalText, new SHA1CryptoServiceProvider(), signText);
 
            MessageBox.Show("Signature OK: " + signOk);
        }

Hier kann das ganze noch als VS2008-Anwendung mit einer ausführbaren Datei zusammen heruntergeladen werden: RSA Source

KategorienMicrosoft .NET Tags: , ,

Roulette, ein sicheres System?

23. Januar 2010 1 Kommentar

In letzter Zeit findet man immer wieder Berichte, wie man Online-Casinos angeblich mit einem todsicherem System austricksen könnte. Das soll wie folgt funktionieren:

Man setzt einen Euro auf eine Farbe. Gewinnt man, fährt man mit einem Euro fort. Verliert man, so setzt man das doppelte und zwar solange, bis man wieder gewinnt. Der Verlust wird dadurch vollständig ausgeglichen und ist auch unter dem Begriff Martingal Roulette System bekannt.

Das klingt erst mal gut, funktioniert auch theoretisch. Allerdings gibt es ein paar praktische Probleme: Tischlimits führen schnell dazu, dass man seine Strategie nicht fortsetzen kann. Der Gewinn pro Runde bleibt bei einem Euro stehen. Man muss also 200 erfolgreiche Runden absolvieren, für einen Gewinn von 200 Euro…

Ich habe dazu eine kleine Anwendung geschrieben, die das ganze durchtestet. Die einzelnen Parameter sind einstellbar, ob man gewinnt oder nicht, wird dem Zufall überlassen. Die Anwendungen läuft, bis entweder die maximale Rundenzahl erreicht wurde, oder man den Einsatz mangels Kapital nicht mehr bringen kann. Das geht oft schneller, als gewünscht. Am Ende siegt eben immer noch die Bank:

Downloads:
Ausführbare Anwendung (10 kByte), Microsoft .Net 2.0 erforderlich
Quellcode für C# 2.0 (18 kByte)

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Klonen von Objekten in C#

30. November 2009 2 Kommentare

Möchte man existierende Objekte in Microsoft.NET klonen, so steht scheinbar die Schnittstelle System.ICloneable zur Verfügung. Dazu wird dann oft zur Implementation der Methode MemberwiseClone geraten. In der Praxis zeigt sich leider, das Referenzen somit aber nicht geklont werden.

Eine Lösung wird durch Serialisierung angeboten:
http://www.csharp411.com/c-object-clone-wars/ (Punkt 4)
Auf diesem Weg kann ein Datenabzug eines Objekts erstellt werden und auf dieser Basis kann eine Kopie (Clone) erzeugt werden. Eine Demonstration eines CloneManagers habe ich hier dargestellt.

using System;
using System.IO;
using System.Runtime.Serialization.Formatters.Binary;
 
namespace ConsoleApplication6
{
    public static class CloneManager
    {
        public static T Clone<T>(T instance) where T : class
        {
            var serializer = new BinaryFormatter();
            var stream = new MemoryStream();
            serializer.Serialize(stream, instance);
            stream.Seek(0, SeekOrigin.Begin);
            return serializer.Deserialize(stream) as T;
        }
    }
 
    [Serializable]
    public class A
    {
        public int C { get; set; }
        public B B { get; set; }
        public A()
        {
            B = new B();
        }
    }
    [Serializable]
    public class B
    {
        public int[] Ints { get; set; }
 
        public B()
        {
            Ints = new[] {2, 4, 5};
        }
    }
 
    class Program
    {
        static void Main(string[] args)
        {
            var a = new A {C = 3};
            var a2 = CloneManager.Clone(a);
            a.B.Ints[1] = 3;
            Console.WriteLine("a.C {0} - a2 {1}", a.C, a2.C);
            Console.WriteLine("a.B [0] {0} - a2.B [0] {1}", a.B.Ints[0], a2.B.Ints[0]);
            Console.WriteLine("a.B [1] {0} - a2.B [1] {1}", a.B.Ints[1], a2.B.Ints[1]);
            Console.ReadKey();
        }
    }
}

Der CloneManager ist an diese Version http://www.codeproject.com/KB/cs/CloneManager.aspx angelehnt.

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Blog-Parade: Die 3 beliebtesten Fachbücher aus dem .NET-Umfeld

28. September 2009 Keine Kommentare

Mit diesem Beitrag möchte ich mich der Blog-Parade zum Thema der beliebtesten Fachbücher aus dem NET-Bereich anschließen.

1. Richtlinien für das Framework-Design
Dieses Buch enthält Richtlinien für die Namensgebung im .NET-Bereich. Außerdem enthält man Einblicke, wie speziell die Konventionen innerhalb des .NET-Frameworks herausgearbeitet wurden. Nach dem Durcharbeiten des Buches fällt es leichter, Namensfehler zu vermeiden und die Benennung geschickter zu wählen.

2. C# 3.0 Entwurfsmuster
Das Buch ist eine Einführung in Entwurfsmuster. Vielen andere Einführungen, welche nicht speziell auf die Spracheigenschaften von C# ausgelegt sind, wirken komisch, wenn am Ende des Kapitels beispielsweise klar wird, welche bekannte C#-Technik dahinter steckt.

3. Grundlagen der Anwendungsentwicklung mit dem .NET Framework 2.0
Dieses Buch setzt vernünftiges Grundwissen voraus und vermittelt einen darauf basierenden breiten Querschnitt über die vorhandenen Technologien und deren Anwendung. Es zeigt das .NET Framework 2.0 aus der Sicht, wie es von Microsoft konzipiert wurde und wie es eingesetzt werden sollte.

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Dark Theme VS 2008

4. September 2009 Keine Kommentare

Für Visual Studio 2008 habe ich ein dunkles Farb-Schema von Scott Hanselmann angepasst und speziell für den ReSharper noch einige Anpassungen vorgenommen.

Dunkles Schema für VS2008 und ReSharper
Das neue Farbschema kann hier heruntergeladen und in Visual Studio importiert werden.

KategorienToolbox Tags: ,

Asp.NET TimeOut bei Form-Authentifizierung

4. September 2009 Keine Kommentare

Verwendet man Formular-Authentifizierung, so lässt sich der TimeOut von Asp.NET Anwendungen scheinbar nicht über 20min erhöhen. Damit es doch geht, muss in der web.config der TimeOut explizit vermerkt werden:

...
    <authentication mode="Forms">
      <forms name="WebFormlogin" loginUrl="WebFormlogin.aspx" timeout="60">
...
KategorienMicrosoft .NET Tags: ,

Clean Code Developer (CCD)

7. August 2009 Keine Kommentare

In der Softwareentwicklung versucht man seit langem, guten Quellcode zu schreiben. Hierfür gibt es alle Jahre neue Ansätze, die das erreichen sollen. So fallen einem dazu schnell Begriffe wie UML und Objektorientierung ein. Aber all diese Mittel haben nie dafür gesorgt, dass der Quellcode durch Anwendung solcher Prinzipien bzw. Verwahrensweisen zwingend besser, sprich sauberer wurde.

Clean Code DeveloperSoftwareentwicklern aus Leidenschaft sind darum ständig auf der Suche danach, was in den eigenen Entwicklungen falsch läuft. Was muss man besser machen, damit der Quellcode gut lesbar und langfristig nutzbar und erweiterbar ist. Einen Königsweg hierzu gibt es wie immer leider nicht.
Stefan Lieser und Ralf Westphal haben vor einer Weile aber eine Initiative unter dem Namen Clean Code Developer ins Leben gerufen. Beim Studieren der Idee war mir schnell klar, dass es für mich ein Hilfsmittel sein kann, besseren Code zu entwickeln.

Sie sammelten Ideen und Ansätze, die helfen, besseren Quellcode zu schreiben. Diese verteilten Sie auf einzelne Grade, da alles auf einmal nicht realistisch umsetzbar ist. Jeder Entwicker, der seine Prinzipien der Entwicklung verbessern möchte, kann sich an den einzelnen Graden entlang hocharbeiten:
Schwarz, Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Weiß.

Vorschau PyramideEntwickler, die sich an Ihren Grad und die dahinter stehenden Prinzipien erinnern möchten, können dazu ein Armband tragen. Mir persönlich sagt das nicht zu. Jan Waiz hat hierzu alternativ kleine Pyramiden gestaltet, die man sich einfach auf den Tisch stellen kann und so seine Prinzipien auch jederzeit präsent hat. Das finde ich wirklich ansprechend.

Ich selbst ordne mich momentan als Orange ein und kann leider noch nicht aufsteigen, da ich Automatisierte Integrationstests noch nicht umsetzen konnte. Übrigens: Aufzusteigen ist auch nicht das zwingende Ziel der CCD’ler… es geht darum, selbst eine Stufe der inneren Zufriedenheit mit der eigenen Softwareentwicklung zu bekommen. Dazu muss man nicht die höchste Stufe erreicht haben!

KategorienCCD, Weiterbildung Tags:

Beispiele für String-Formatierungen

6. August 2009 Keine Kommentare

Ein Beispiel sagt oft mehr, als tausend Worte… Um mit .NET Strings zu formatieren, gibt es viele Möglichkeiten, leider ist die Hilfe dazu zwar oft korrekt, aber nicht wirklich erklärend.

Darum hier ein Link mit praktischen Beispielen dazu sind hier zufinden:
http://alexonasp.net/samples/stringformatting/
Sogar die Ländereinstellungen sind umschaltbar.