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Fehler bei Windows Software RAID Wiederherstellung

16. Oktober 2013 Keine Kommentare

Gestern stand ich vor dem Problem, dass nach einem Festplattenfehler an einem Windows Server 2012 mit dem Tausch einer Festplatte, Windows keinen Spiegel mehr aufbauen konnte. Es kam zu einer klaren Fehlermeldung:

Error – All disks holding extents for a given volume must have the same sector size, and the sector size must be valid.

zu der es auch viele interessante Frage und Antwort Threads gab. Leider brachte mich anfangs kein Tipp wirklich weiter, also hieß es: Ursache suchen und verstehen.

Dabei hat mir das Tool smartctl geholfen. Damit kann man die technischen Daten der Festplatten anzeigen lassen.

Hier die alte Festplatte:

C:\Program Files (x86)\smartmontools\bin>smartctl -x sda
smartctl 6.2 2013-07-26 r3841 [i686-w64-mingw32-2012(64)] (sf-6.2-1)
Copyright (C) 2002-13, Bruce Allen, Christian Franke, www.smartmontools.org

=== START OF INFORMATION SECTION ===
Model Family: Seagate Barracuda LP
Device Model: ST31000520AS
Serial Number: 5VX0WWJD
LU WWN Device Id: 5 000c50 02511506c
Firmware Version: CC32
User Capacity: 1.000.204.886.016 bytes [1,00 TB]
Sector Size: 512 bytes logical/physical
Rotation Rate: 5900 rpm
Device is: In smartctl database [for details use: -P show]
ATA Version is: ATA8-ACS T13/1699-D revision 4
SATA Version is: SATA 2.6, 3.0 Gb/s

und hier die neue Ersatzfestplatte:

C:\Program Files (x86)\smartmontools\bin>smartctl -x sdb
smartctl 6.2 2013-07-26 r3841 [i686-w64-mingw32-2012(64)] (sf-6.2-1)
Copyright (C) 2002-13, Bruce Allen, Christian Franke, www.smartmontools.org

=== START OF INFORMATION SECTION ===
Model Family: Seagate Barracuda 7200.14 (AF)
Device Model: ST1000DM003-1CH162
Serial Number: Z1D4RCQ0
LU WWN Device Id: 5 000c50 063a48af4
Firmware Version: CC47
User Capacity: 1.000.204.886.016 bytes [1,00 TB]
Sector Sizes: 512 bytes logical, 4096 bytes physical
Rotation Rate: 7200 rpm
Device is: In smartctl database [for details use: -P show]
ATA Version is: ACS-2, ACS-3 T13/2161-D revision 3b
SATA Version is: SATA 3.1, 6.0 Gb/s (current: 3.0 Gb/s)

Hier wurde sofort klar, dass die Fehlermeldung das Problem sehr genau beschrieb, die physikalischen Sektorgrößen waren unterschiedlich, genauer gesagt kann ich keine Partition, die auf einer 512’er Sektor-Größe liegt, auf eine 4096’er Sektor-Größe spiegeln, weil das Raster passen kann, aber nicht muss. Ein Anruf beim Support mit der Bitte um Ersatz gegen eine neue Austaschplatte mit 512er Sektoren war dann einfach und löste das Problem.

Und hier noch eine Übersicht über die gefundenen Ratschläge, die auf zu finden waren:

Man kann nur identische Festplatten spiegeln, also beide Platten tauschen

Absoluter Quatsch ohne jede Basis. Identische Platten reduzieren nur die Stolperfallen, machen aber eine Clonen oder Neuaufsetzen vom System erforderlich! Man muss nur darauf achten, dass die Kapazität bis auf das Byte genau ausreichend ist, da die normalen Dialoge meist nur MB anzeigen.

Alles Partitionen löschen und gleich neu als Mirror anlegen

Das funktioniert natürlich, aber löst das Problem sehr aufwendig. In dem Falle geht es dann nur, weil das RAID über den kleinsten Nenner geht (Basis auf 4096’er Sektor) und der 512’er Sektor alle Bedingungen erfüllt. Ein Vermeiden der Mischung 4096er/512er Sektoren ist natürlich sinnvoller.

Administratorzugriff auf SQL Server wiederherstellen

18. September 2013 Keine Kommentare

Manchmal ist man in der Situation, dass man keinen Zugriff mehr auf einen SQL Server mehr hat, obwohl man selbst Administrator der darunter liegenden Windows-Version ist. In diesem Fall hat Microsoft dafür gesorgt, dass man recht einfach die Administrationsrechte für den SQL Server erlangen kann. Der meiner Meinung nach einfachste Weg geht so:

SQL-Server-KonfigurationsmanagerMan startet den SQL-Server-Konfigurationsmanager und öffnet die Eigenschaften des gewünschten SQL-Dienstes. Bei aktuellen Version hat man nun die Möglichkeit, direkt den Parameter -m hinzuzufügen. Dieser Parameter startet den SQL-Server Einzelbenutzermodus und gibt allen lokalen Administratoren Zugriff. Alternativ muss man bei älteren Versionen auf der Seite erweitert den Parameter direkt in der Auflistung angeben. Aber Achtung, dort werden die Parameter mit ; getrennt. Es muss dann also lauten:

-m;--dC:\Program Files\Microsoft S...

Anschließend muss der Dienst neu gestartet werden. Nun kann man sich mit dem SQL Server Managementstudio direkt verbinden. Aber auch hier Achtung: Das Programm muss dazu unbedingt als Administrator gestartet werden, selbst wenn unter Windows als Admin angemeldet ist! Nun kann man seinen Admin-Login hinzufügen und mit den notwendigen Rechten versehen. Zum Abschluss nicht vergessen, den Parameter -m wieder zu entfernen, damit der Server normal zur Verfügung steht.

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Alte Daten mittels Powershell löschen

13. April 2011 1 Kommentar

In einem Backup-Ordner stand die Aufgabe an, alte Dateien automatisch löschen zu lassen. Dazu wurde folgendes Skript eingesetzt:

Get-ChildItem -Path . |
  Where-Object -FilterScript {($_.LastWriteTime -lt [DateTime]::Now.AddDays(-7))} |
  Remove-Item -force

Zuerst werden alle relevanten Dateien ermittelt. Danach wird auf diese Liste ein Filter gesetzt, der nur Dateien ermittelt, die älter als 7 Tage sind. Hierzu wird eine Rückgriff auf DateTime aus dem Net-Framework genutzt. Es bietet mit Now und AddDays die gewünschte Funktionalität, von jetzt 7 Tage nach hinten zu gehen. Als letzten Schritt muss die ermittelte Liste lediglich an Remove-Item weitergereicht werden.