Möchte man Extensions in C# verwenden, scheint man auf das 3er Net-Framework angewiesen zu sein. Dies ist aber nicht ganz richtig. Legt man folgende Klasse in dem Projekt an:
namespace System.Runtime.CompilerServices
{
public class ExtensionAttribute : Attribute {}
} |
namespace System.Runtime.CompilerServices
{
public class ExtensionAttribute : Attribute {}
}
so kann man Extensions, eine 3er Compiler vorrausgesetzt (VS2008), problemlos mit dem .NET Framework 2 als Ziel verwenden.
Bereits mit der Version 2.0 wurde C# um ein mächtiges Feature erweitert: yield return.
Mit C# 3.0 kam dann unter anderem das var dazu. Dazu ein kleines Beispiel:
private static void TestList()
{
var list = new List<String> {
"Dies ist Zeile 1",
"HIER KOMMT ZEILE 2",
"3 hat nichts",
"4 IST NOCH MAL EIN TREFFER" };
foreach (var item in list)
{
Console.WriteLine(item);
}
Console.WriteLine();
foreach (var item in FilterUpperLines(list))
{
Console.WriteLine(item);
}
}
private static IEnumerable<String> FilterUpperLines(List<String> list)
{
foreach (string elem in list)
{
if (elem.ToUpper() == elem)
yield return elem;
}
} |
private static void TestList()
{
var list = new List<String> {
"Dies ist Zeile 1",
"HIER KOMMT ZEILE 2",
"3 hat nichts",
"4 IST NOCH MAL EIN TREFFER" };
foreach (var item in list)
{
Console.WriteLine(item);
}
Console.WriteLine();
foreach (var item in FilterUpperLines(list))
{
Console.WriteLine(item);
}
}
private static IEnumerable<String> FilterUpperLines(List<String> list)
{
foreach (string elem in list)
{
if (elem.ToUpper() == elem)
yield return elem;
}
}
var kann bei einer Variablendeklaration anstelle des Typs gesetzt werden, sofern die Definition für den Compiler zwingend ist. Das macht meiner Meinung nach immer dann Sinn, wenn der Typ beispielsweise durch die Initialisierung direkt dahinter nochmals wiederholt wird.
yield kann einem sehr viel Arbeit abnehmen, wenn man Mengen zurückgeben möchte. yield return sammelt quasi die Ergebnismenge ein und gibt sie in Form einer Liste zurück. Das eigentliche Definieren und zurückgeben der Liste übernimmt komplett der Compiler.
Der Clou am var ist übrigens: Diese Funktionen lassen sich auch bei einem Compilat für das Net-Framework 2.0 nutzen! Der Compiler braucht für die Funktionalität keine Features aus dem 3er Framework.